MAG schafft bedarfsgerechten Wohnraum in Darmstadts Innenstadt
Mit einer feierlichen Grundsteinlegung wurde am Donnerstag der offizielle Startschuss für das Wohnbauprojekt Rheinstraße 25 a in der Darmstädter Innenstadt gegeben. „Wir freuen uns sehr über dieses maßgeschneiderte und auf Nachhaltigkeit angelegte Wohnbauprojekt der MAG; besonders hervorzuheben ist der Aspekt der interkommunalen Zusammenarbeit, sie ist eine auch für Darmstadt zukunftsweisende Strategie mit hohem Potenzial, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, so Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz. Mit einem Investitionsvolumen
im mittleren zweistelligen Millionenbereich wird die MAG bis Ende 2025 in der Studentenstadt Darmstadt insgesamt 95 Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Gesamt-Wohnfläche von rund 5730 Quadratmeter fertigstellen.
„Wenn Sie sich die Details anschauen, werden Sie schnell feststellen, dass für die MAG nachhaltiges Bauen tatsächlich eine Herzensangelegenheit ist, vom Anschluss ans Fernwärmenetz über die Photovoltaikanlage, Dachgarten und -begrünung bis zu den rund 225 Stellplätzen für Fahrräder“, bekennt der Mainzer Bürgermeister Günter Beck in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der MAG, die nach seinen Ausführungen seit 2016 verstärkt in der gesamten Metropolregion Frankfurt RheinMain aktiv ist.
„Wir zeigen mit diesem Wohnprojekt zugleich wie man in unmittelbarer Innenstadtlage mit einer klugen Nachverdichtung, bedarfsorientiert flexiblen Wohnraum schaffen kann und das alles mit beispielhaften Akzenten beim Thema Nachhaltigkeit“, so MAG-Geschäftsführer Ralf Sadowski, der darauf hinwies, dass das Gebäude Stand heute eines der letzten noch geförderten KFW-Effizienzhäuser 40 EE sei.
Die zuvor zu 100 Prozent versiegelte Grundfläche wird nach Fertigstellung durch die MAG zu gut einem Drittel begrünt sein. Dies ermöglichen rund 14 neue Bäume im Erdgeschoss-Bereich und eine zu 60 Prozent begrünte Dachfläche, ergänzt durch eine entsprechende Fassadenbegrünung.
Herr Sadowski stellte in seiner Rede eine ganze Reihe von Pluspunkten in Sachen Nachhaltigkeit vor. So sei die Ursprungsplanung noch einmal komplett überarbeitet und nachhaltig optimiert worden. „Allein durch die Auswahl der Baustoffe und eine sehr smarte Bauplanung haben wir eine beachtliche CO2-Reduzierung erreicht und können dadurch allein 265 Tonnen CO2 einsparen“, ergänzt Sadowski. Die Baukosten konnten dank Skelettbauweise deutlich reduziert werden – ohne Einbußen im Schallschutz hinzunehmen. Dank Dachbegrünung, Zisternen und einer Rigole muss übrigens kein Regenwasser ins Abwassernetz geleitet werden. Das Regenwasser wird bei diesem MAG-Projekt zu 100 Prozent genutzt, sorgt zugleich für ein besseres Mikroklima, nutzt Verdunstung als Kühlung und lässt mit der Dachterrasse eine völlig neue Naherholungs- und Regenerationsfläche entstehen. „Und da wir keinerlei Regenwasser mehr in den Abwasserkanal leiten, reduzieren wir so ganz nebenbei auch noch die Nebenkosten, was die Attraktivität dieses Gebäudes sowohl für die Mieter als auch die Vermieter erhöht“, ist sich Sadowski sicher.
Da in einem Markgutachten vor allem Studenten als Zielgruppe identifiziert wurden, entstehen vornehmlich Ein- und Zweizimmerwohnungen, die auch für Wohngemeinschaften geeignet sind. Zielgruppengerecht hat die MAG die Nebenkosten ins Visier genommen und sie durch verschiedene Maßnahmen erheblich gesenkt. So reduziert der Anschluss ans Fernwärmenetz die ganze Haustechnik mit entsprechender Wartung, dank PV-Anlage auf dem Dach kann Strom gespart werden und durch den Einbau nur eines Aufzugs und einem nachhaltig konzipierten Treppenhaus, sinken Wartungs-, Heizungs-, Reinigungs- und technische Kosten.
Der westliche Gebäudeteil ist fünfgeschossig, der östliche sechsgeschossig geplant. Die beiden Nord-Süd ausgerichteten Gebäuderiegel werden durch einen mittig angeordneten halboffenen Laubengang erschlossen. Die begrünte Dachterrasse ist für alle Bewohnerinnen und Bewohner zugänglich.
Der Innenbereich ist komplett autofrei konzipiert und kommt ohne oberirdische Stellplätze aus. Die Zeichen der Zeit lassen sich auch an den Stellplätzen ablesen. Während die Tiefgarage den Mietern 23 Pkw-Stellplätze zur Verfügung stellt, werden rund 225 Fahrrädern Plätze vorgehalten. „Das sind zehnmal so viele Fahrrad- wie Autostellplätze“, bekennt Sadowski nicht ohne Stolz, „damit passen wir uns dem Mobilitätsverhalten der Zielgruppe einer von Studenten geprägten Stadt an.“
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Michael Bonewitz
Unternehmenssprecher
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